Herstellen einer halbstarren Deckschicht für ein Flächenabdichtungssystem.
Verfahren: Herstellung in zwei Arbeitsschritten
1. Arbeitsschritt:
Herstellen eines hohlraumreichen Asphaltgerüstes
8 ⁄ 11 mm auf tragfähiger Unterlage
2. Arbeitsschritt
Verfüllen der Hohlräume des Asphalttraggerüstes mit einem für halbstarre Flächenabdichtungssystem zugelassenen Mörtel.
1.0
1.1
1. Arbeitsschritt:
Dichtungshaftbrücke.
Liefern und Aufsprühen einer unstabilen, kationischen Bitumenemulsion z.B. (U 60K).
Auftragsmenge: mind. 600g / m²
Die Emulsion ist gleichmäßig und flächendichtend aufzubringen.
m²
1.2
Liefern und Herstellen eines hohlraumreichen Asphalttraggerüstes 8 ⁄ 11 mm auf tragfähiger Unterlage.
Der Einbau erfolgt vibrationsfrei und fugenlos.
Mit dem Fertiger nicht zu erreichende Flächen sind von Hand einzubauen.
Einbaudicke: 6 cm
m²
Rezeptur für das Asphalttraggerüst:
96,0 M.–% Edelsplitt 8 ⁄ 11 mm
3,8 M.–% Gesteinsfüller
0,2 M.–% Cellulose-Faser
100,0 M.–%
SZ 8 ⁄ 12 –Wert des Edelsplitts: < 18 M.–%
Bitumensorte: 50 ⁄ 70 oder 70 ⁄ 100
Bindemittelmenge: 3,7 bis 4,1 M.–%
Die optimale Bindemittelmenge ist durch Eignungsprüfung zu ermitteln. Hohlraumgehalt am Marshall–Probekörper: 25 – 33 Vol.–% (bei einer Verdichtung von 1 x 20 Schlägen bei 135°C).
Mischgutaufbereitungstemperatur: max. 140°C.
Verdichtungstemperatur: > 80°C.
2.0
2.1
2. Arbeitsschritt:
Verfüllen der Hohlräume des Asphalttraggerüstes mit einem nach DIBT zugelassenen Mörtel für halbstarre Flächenabdichtungssysteme.
Der Einbau erfolgt vibrationsfrei.
Die zugänglichen Hohlräume sind vollständig zu verfüllen. Überschussmörtel durch scharfes Abziehen über die Splittköpfe entfernen.
Frischmörtel-Eigenschaften (bei 20°C):
1. Wasser / Feststoffwert: 0,215
2. Rohdichte: > 2,1 g ⁄ cm³
3. Fließvermögen 10 mm Düse (DIN EN 445): < 45 s
m²
Festmörteleigenschaften nach DIN EN 196–1 (bei 20°C):
Biegezugfestigkeit nach 1 Tag: > 5 N⁄mm²
Druckfestigkeit nach 1 Tag: > 40 N⁄mm²
Biegezugfestigkeit nach 28 Tagen: > 12 N⁄mm²
Druckfestigkeit nach 28 Tag: > 100 N⁄mm²
Eigenüberwachung des Einbaus gemäß DIBT–Zulassung.
2.2
Nachbehandlung der Oberfläche.
Die frische halbstarre Deckschicht ist mit einem flüssigen Verdunstungsschutz nach zu behandeln.
m²
3.0
Fugenabdichtung bei Randeinschlüssen und Einbauten gemäß DIBT–Zulassung.
